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1321. April 29. Frankenstein.

III kal. Maji.

Rollo Pfarrer und die Konsuln Nikolaus der Mälzer, Nikolaus Berwik, Heinrich der Schneider und Heinrich Simonis Urkunden, dass in dem Streite zwischen dem Abte Heinrich von Kamenz und den Schulzen von Frankenberg Nikolaus, Johann, Peter, Martin über den Zehnten von Frankenberg auf die Fürbitte des Pfarrers Rollo und der Bürger Hermann Stryet, Truchtlin Deyn wegen Erleichterung des Zehnten, und nachdem die Frankenberger sich der Gnade des Abtes unterworfen, der Abt sich dahin entschieden habe, dass die Schulzen dieses Jahr noch von den 32 Ruthen, die sie besitzen, den ganzen Zehnten in Geld entrichten sollten als Anerkenntniss ihrer Verpflichtungen, im nächsten Jahre aber nur die Hälfte gegen die Verpflichtung, dafür allen Zins des Klosters in Frankenberg zu sammeln. In Gegenwart des Kastellans Zeckelin und anderer redlicher Männer.

Or. im Bresl. Staatsarch. Kamenz 91 mit abgerissenem Siegel. Pfotenhauer, Urkundenb. von Kamenz (Cod. dipl. Siles. X), S. 90.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.